CDU Leutesdorf

Ellen Demuth: Zuteilung von Lehrgangsplätzen für Feuerwehrleute bleibt auch im Jahr 2024 unzureichend

Nach wie vor, so erfuhr Landtagsabgeordnete Ellen Demuth aktuell aus der Antwort der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage, hakt es gewaltig bei den Kapazitäten an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie Rheinland-Pfalz.
Demuth stellt fest: „Im März 2023 hatte die Landesregierung eine deutliche Steigerung der zur Verfügung stehenden Lehrgangsplätze angekündigt. Im Doppelhaushalt 2023/24 wurden insgesamt zusätzliche 24 Stellen für die LFKA geschaffen, darunter auch Stellen für neue Lehrkräfte, damit sich die Gesamtleistungsfähigkeit der LFKA sukzessive erhöhen sollte. Kurzfristig habe man die Kapazitäten der LFKA durch Einsatz von Gastdozenten in einigen Lehrgangssegmenten und den Einbau von zwei zusätzlichen Lehrsälen, vier Gruppenarbeitsräumen und einem multifunktionalen Simulations- und Stabsaus-bildungsbereich in die Mehrzweckhalle der LFKA, erhöht, berichtete mir vor einem Jahr das Innenministerium.“

„Nun zeigt sich,“ so kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, „dass sich nichts zum Besseren gewendet hat. Denn von den im Landkreis Neuwied bisher für das Jahr 2024 angemeldeten 430 Lehrgangsplätzen wurden bisher nur 145 zugeteilt. Von den angemeldeten wurden 13 Plätze nicht belegt, und konnten an Menschen auf der Warteliste weitergegeben werden. Unter allen Meldungen gibt es 53 priorisierte Bedarfsmeldungen, von welchen bisher weniger als die Hälfte, nämlich 26 zugeteilt wurden. Das Ministerium gibt die Wahrscheinlichkeit, dass diese bis zum Folgejahr einen Lehrgangsplatz erhalten, mit „sehr hoch“ an.“

Gründe, warum der Ausbau der Akademie so schleppend voran geht, werden genannt: Zwar konnten alle zusätzlichen Stellen besetzt werden, die neuen Mitarbeitenden würden aber zum Teil erst nach und nach ihren Dienst aufnehmen, je nach Einarbeitungszeit und Weiterbildungsstand.

Ellen Demuth stellt abschließend fest: „Im Kreis Neuwied warten immer noch 27 Personen aus dem Führungs- und Leitungsbereich der Feuerwehren auf einen Lehrgangsplatz aus dem „Dringlichkeitskontingent“. Diese Menschen, die zu Wehrführern oder Wehrführerinnen, Gerätewarten oder -wartinnen gewählt wurden, sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Daher müssen sie dringend und zeitnah ihre notwendigen Qualifizierungen absolvieren können. Ich bin der Auffassung, diese Zahl ist viel zu hoch. Die bisherigen Bemühungen der Landesregierung laufen augenscheinlich ins Leere.“